2025 – das Jahr einiger Lokreihen Jubiläen
(Artikel verfasst von PAH, Bezug nehmend auf das Heizhaus Strasshof und den MBG1160)
Nachdem wir 2024 „50 Jahre 1044“ feiern konnten, stehen für heuer einige weitere Jubiläen an...
85 Jahre Reihe 1020 (E94)
1940 wurde von der Deutschen Reichsbahn diese schwere 6-achsige Güterzuglok als KEL 2 (Kriegs E-Lok 2) in Betrieb genommen. 44 originale E94 verblieben nach 1945 in Österreich und wurden ab 1953 als die Reihe 1020 bezeichnet. Weitere drei Lokomotiven wurden Anfang der 50er Jahre bei der LOFAG aus angearbeiteten Teilen komplettiert und mit den Betriebsnummern 45, 46 und 47 eingereiht.
75 Jahre Reihe 1040
Als erste Nachkriegslok Österreichs wurde die Reihe 1040 gebaut, im Prinzip handelt es sich um eine modernisierte Version der Reihe 1245, dabei blieb der elektrische Teil weitgehend unverändert. Bis zur endgültigen Reihennummer 1040 ab 1953 trugen die ersten Maschinen die Bezeichnung E45.3 und danach 1170.3.
70 Jahre Reihen 1010, 1141 und 1062
1955 wurden die Reihen 1010, 1141 und 1062 seitens der ÖBB übernommen:
Bei der Reihe 1010 handelt es sich um eine 130 Km/h schnelle 6-achsige E-Lok, welche anfänglich auf der Westbahn im hochwertigen Schnellzugseinsatz stand. Es gibt zwei Ausführungen der Drehgestellführung, die ersten beiden Maschinen hatten Drehgestelle mit einem „ideellen Drehzapfen“, während die weiteren 18 Lokomotiven die konventionelle Ausführung mit Drehzapfen bekamen.
Bei der 4-achsigen Reihe 1141 handelt es sich um eine modifizierte Weiterentwicklung der Reihe 1041, wobei diese keine E-Bremse mehr erhielt und die vmax auf 110 Km/h angehoben wurde.
Die 1062 ist eine 4-achsige elektrische Verschublok mit Stangenantrieb, diese kam vornehmlich im Wiener Raum zum Einsatz.
60 Jahre Reihe 4010
Da sich die Reihe 4130 im Einsatz als „Transalpin“ nur mäßig bewährte und die aus einem Nahverkehrszug abgeleiteten Fahrzeuge nicht wirklich für einem Schnellfernverkehr entsprachen, wurde 1965 die Reihe 4010 mit einem Triebkopf und 5 Wagen für eine Vmax von 150 Km/h konstruiert und gebaut. Diese 6-teiligen Garnituren waren komfortmäßig ihrer Zeit weit voraus und entwickelten sich schnell zu Publikumslieblingen. Recht schnell wurden weitere Serien dieser Reihe bestellt und schlussendlich wurden 29 Exemplare nicht nur im innerösterreichischen Städteschnellverkehr, sondern auch International bis nach Frankfurt/Main eingesetzt.
Bei unseren historischen Fahrtagen kommen diese Fahrzeuge schwerpunktmäßig zum Einsatz.